SORA4UAM

25.05.2024

SORA4UAM Umfrage bei der Langen Nacht der Forschung an der FH Joanneum

Im Rahmen des SORA4UAM-Projekts wurden bei der „Lange Nacht der Forschung“ an der FH Joanneum in Graz erste Einblicke in die öffentliche Wahrnehmung von Drohnen gewonnen. Die Teilnahme wurde vom Projektpartner AIRlabs Austria organisiert, einem bundesweiten BMK-Innovationslabor, das sich mit der nachhaltigen Entwicklung und Validierung ziviler unbemannter Luftfahrtsysteme beschäftigt.

Den Besuchern aller Altersgruppen wurde die Möglichkeit geboten, sich über die Ziele des Projekts zu informieren und an einer interaktiven Umfrage teilzunehmen. Auf einem speziell gestalteten Poster konnte angegeben werden, in welchen Bereichen Drohnen am sinnvollsten eingesetzt werden können. Zur Auswahl standen: Umwelt, Infrastruktur, Medizin, Freizeit und Alltag. Zusätzlich war die Option „kein Nutzen“ vorhanden. Jeder Teilnehmer erhielt vier farbige Aufkleber – rot (bis 20 Jahre), blau (20–35 Jahre) und schwarz (ab 35 Jahre) –, um die wichtigsten Anwendungsbereiche zu markieren.

Insgesamt wurden 199 Stimmen für den Bereich Umwelt abgegeben, gefolgt von Infrastruktur (113), Medizin (99) sowie Freizeit und Alltag (je 68). Auffällig: Niemand der Befragten sah keinen Nutzen in der Drohnentechnologie. Besonders oft wurden Anwendungsbereiche gewählt, die einen gesellschaftlichen Mehrwert versprechen – insbesondere Umwelt, Medizin und Infrastruktur. Dies zeigt, dass die Akzeptanz von Drohnen vor allem dann gegeben ist, wenn sie der Allgemeinheit zugutekommen.

Auch im Altersvergleich zeichnet sich ein klares Bild: Der Umweltbereich war in allen Altersgruppen am stärksten vertreten. Während 42 Prozent der jüngeren Befragten (bis 20 Jahre) die Umwelt als wichtigsten Bereich ansahen, waren es bei den 20- bis 35-Jährigen noch 25 Prozent. Kategorien wie Medizin oder Alltag wurden dagegen von allen Altersgruppen ähnlich bewertet.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Akzeptanz von Urban Air Mobility (UAM) stark davon abhängt, inwiefern sie als gesellschaftlich sinnvoll wahrgenommen wird. Umwelt- und Sicherheitsaspekte spielen dabei eine zentrale Rolle – ein wichtiges Signal für die zukünftige Entwicklung von Luftmobilitätskonzepten.

Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.