13.09.2024
Bildquelle: © Sebastian Mayrgündter
Am 12. Oktober 2024 findet der Pilot Day 2024 der Initiative START Living Lab auf der Schliniger Alm in Südtirol statt. Ein Tag, der zeigt: Die Zukunft der Luftrettung im Gebirge entsteht nicht allein durch Technik – sondern durch die enge Zusammenarbeit von Bergrettung, Forschung und Industrie im Living Lab.
Zum Training werden sich Bergrettungsteams aus ganz Alpenraum treffen: Bergrettung Tirol, Bergrettungsdienst Südtirol im AVS, Bergwacht Bayern, Südtiroler Berg- und Höhlenrettung und CNSAS Dolomiti Bellunesi. Gemeinsam mit Technologiepartnern durchlaufen sie fünf praxisnahe Trainingsstationen:
Transport (geleitet von CNSAS Bozen, unterstützt von FlyingBasket): Hier steht die FB3-Frachtdrohne mit 170 kg Maximalgewicht im Fokus. Die Teilnehmer trainieren den Einsatz in schwierigem Gelände, bei schlechter Sicht und ungünstigen Wetterbedingungen – inklusive BVLOS-Flügen (außerhalb der Sichtweite) und Risikomanagement.
Datenmanagement (Bergwacht Bayern, unterstützt von FH Kärnten): Wie werden Sensordaten schnell und sicher verarbeitet? Praxisnahe Lösungen für den operativen Einsatz werden hier erprobt.
Rehkitzsuche (Bergrettung Tirol, unterstützt von FH Kufstein & thermaldrones.de): Thermaldrones.de zeigt, wie innovative Software und Apps die Suche nach versteckten Tieren revolutionieren – ein ideales Trainingsszenario auch für die Personensuche im alpinen Raum. Mit Live-View, georeferenzierten Fundorten (Easy POI) und bis zu fünfmal höherer Flächenleistung.
Gelände-Monitoring (CNSAS Belluno, unterstützt von MAVTech): Einsatz von Drohnen zur Erfassung und Analyse komplexer Geländesituationen.
Advanced Sensing (Bergrettung Südtirol, unterstützt von Eurac Research): Einsatz modernster Sensorik für präzise Datenerfassung in Echtzeit.
Der Pilot Day 2024 ist mehr als eine Demonstration – er ist ein Schritt hin zu standardisierten, sicheren und grenzüberschreitenden Drohnenoperationen in der alpinen Rettung. Zusammen gestalten wir die Zukunft der Bergrettung – innovativ, praxisnah und teamorientiert.
Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.