01.02.2025
Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass unser Antrag „Grenzüberschreitender Einsatz von UAS für Such- und Rettungsaktionen“ im Rahmen der Initiative b-solutions 3.0 erfolgreich bewilligt wurde. Die Association of European Border Regions (AEBR), die das Projekt im Auftrag der Europäischen Kommission (DG REGIO) leitet, hat unserem Fall Expertenunterstützung zugesichert – ein wichtiger Schritt hin zu sicherem und effizientem grenzüberschreitenden Einsatz von Rettungsdrohnen im Alpenraum.
Von März bis Juli 2025 werden drei ausgewiesene Experten – zwei aus Italien, einer aus Österreich – die bestehenden rechtlichen und administrativen Hürden analysieren, die den Einsatz von Drohnen bei Such- und Rettungsmissionen (SAR) über die Grenze hinweg erschweren. Ihr Auftrag: konkrete Lösungsvorschläge erarbeiten, um die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und italienischen Bergrettungsdiensten zu erleichtern.
Denn aktuell behindern unterschiedliche nationale Regelungen die schnelle und sichere Reaktion in Notfällen. Diese Unterschiede führen zu Unsicherheiten: Welche Flugregeln gelten beim Grenzübertritt? Braucht man besondere Genehmigungen auf beiden Seiten der Grenze, die in Eile kaum zu beschaffen sind?
Genau hier setzt unser b-solutions-Fall an. Die Experten werden untersuchen, wie ein harmonisierter Rechtsrahmen aussehen könnte, der es Rettungskräften ermöglicht, im Notfall schnell und rechtssicher über Grenzen hinweg zu operieren – sei es bei Sucheinsätzen, Lawinen, medizinischen Notfällen oder Waldbränden. Auch sprachliche Barrieren und technische Standards werden in die Betrachtung einfließen.
b-solutions ist eine von der EU geförderte Initiative, die seit 2018 lokale und regionale Akteure dabei unterstützt, administrative und rechtliche Grenzbarrieren abzubauen. Mit b-solutions 3.0 (2024–2026) wird dieser Ansatz fortgesetzt – mit Fokus auf praktische Lösungen für die tägliche Zusammenarbeit in Grenzregionen.
Durch diese Expertenunterstützung wird nicht nur unser Projekt START Living Lab gestärkt – es entsteht auch ein Modell, das für ganz Europa von Bedeutung sein kann. Denn in der Rettung zählt jede Sekunde. Und Grenzen sollten niemals im Weg stehen.
Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.