Von „Gender“ und Fokusgruppen

Im Interdisziplinären Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur (kurz IFZ) trafen sich die Projektpartner:innen Ende Jänner in der Grazer Innenstadt. Da das Projekt PROTEA von Anfang an einen starken Fokus auf gendergerechter, individueller Prothesenversorgung hat, war der Vormittag einem Gender-Workshop gewidmet. Wir beschäftigten uns damit, warum „Gender“ oft viel zu kurz greift und machten eine Übung zur Intersektionalität, die jedem/jeder Einzelnen vor Augen führen sollte, wie privilegiert man sei. Mithilfe des „Academic Circle of Privilege“ (nach Elsherif et al. 2022) stellten wir fest, dass es viele, über das Geschlecht hinausgehende Aspekte mit Tragweite gab.

Erste Ergebnisse der Fokusgruppen
Am Nachmittag war ein großer Schwerpunkt die Diskussion der Ergebnisse der Fokusgruppen, die bereits durchgeführt wurden. In diesem Rahmen fanden Termine mit Prothesenträger:innen, Orthopädietechniker:innen und Therapeut:innen statt. Die Ergebnisse lieferten bereits vielseitige Informationen über die Bedarfe von Prothesenträger:innen und Amputierten. Im kreativen Prozess besprachen wir den weiteren Verlauf und den Umgang mit den ersten Ergebnissen, die schließlich in die Technikentwicklung einfließen sollen.

Guestspeaker Matthias Frühwirth stellt das Projekt „Vitapatch“ vor
Gegen Ende des Meetingtages kam Matthias Frühwirth vom Human Research Institut aus Weiz in unsere Runde und stellte uns das Projekt Vitapatch, ein Datenpflaster zum Bewegungs- und Vitalmonitorung vor.
Unser nächstes Konsortialmeeting wird noch vor dem Sommer stattfinden und führt uns an den Standort Villach der FH Kärnten, wo wir die 3D-Drucktechnik genauer kennenlernen dürfen.