Lukas Wohofsky, BSc MSc
Junior Researcher
Carinthia University of Applied Sciences
Primoschgasse 8-10
9020 Klagenfurt
T: +43 (0)5 / 90500-3219
l.wohofsky@fh-kaernten.at
Hallo Lukas. Schön, dass du da bist. Möchtest du dich einfach mal kurz vorstellen?
Sehr gerne! Mein Name ist Lukas Wohofsky und ich freue mich, seit Mitte November im Forschungsteam AAL an der FH Kärnten mitzuarbeiten.
Die Technik begleitet mich schon seit meinen ersten Lebensjahren, eine erste Lehre konnte ich bereits mit fünf Jahren in Opas Werkstätte abschließen. Trotz einigen Affären in meinen wilden Jahren, zwischen sieben und 14, mit Basketball und der Musik, entschied ich mich danach für den Besuch einer HTL mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik.
Nach der Matura tauschte ich meinen Bekanntenkreis von Gleichaltrigen gegen Senior*innen aus – ich absolvierte den Zivildienst in einer Pflegeeinrichtung. Obwohl mir die Arbeit mit Menschen viel Spaß machte, erschien mir eine Karriere als Krankenpfleger damals ebenso unattraktiv wie jene als Arzt.
Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich für das damals in Österreich noch sehr junge Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaft. Was ich zu dieser Zeit allerdings nicht wusste, war, dass die MedUni Graz lieber diplomierte Pflegepersonen wissenschaftlich ausgebildet hätte als im Gesundheitswesen unerfahrene Maturanten. Doch genau dieser Umstand ermöglichte mir (dann doch) die Ausbildung zum diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Nach Erlangung des Diploms besuchte ich die folgenden beinahe drei Jahre, im professionellen Kontext, ältere Mitbürger*innen in ihren Wohnungen in Wien, als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger in der Hauskrankenpflege.
Die Technik lies mich jedoch nie ganz los und im gesundheitstechnischen Bereich sah ich für mich ein zukunftsträchtiges Feld. Deswegen inskribierte ich an der FH Campus Wien, wo ich den berufsbegleitenden Studiengang Health Assisting Engineering zwei Jahre später mit dem Titel Master of Science abschließen konnte.
Da du ja bereits an einer anderen Uni bzw. FH studiert hast würde mich interessieren, ob du bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit und rund um die Fachhochschule Kärnten gemacht hast?
Ja, wie es der Zufall oder eher der große Wirkungsbereich der FH-Kärnten wollte, hatte ich unsere Teamleiterin, Daniela Krainer, in einer Lehrveranstaltung an der FH Campus Wien. Schon damals dachte ich mir, dass klingt spannend was die dort machen. Und nachdem sich mein geografischer Lebensmittelpunkt von Wien nach Kärnten verlagerte, nutzte ich die Chance.
Nun bist du ja im Forschungsbereich Active and Assisted Living (AAL) tätig. Welche Erfahrung bringst du hier mit?
Ich denke ein großes Plus, das ich aus meiner bisherigen Berufs- und Bildungslaufbahn mitnehmen konnte, ist, dass ich beide Seiten – Gesundheit und Technik – kenne. Dazu kommt noch die Erfahrung aus meiner Zeit in der Hauskrankenpflege, welche einige unvergessliche Momenten mit sich brachte.
Erzähl uns doch ein bisschen genauer, wie du deine Erfahrung in der Forschungsgruppe einbringen kannst und wirst.
Durch mein Studium im Gesundheitsbereich kenne ich mich mit dem wissenschaftlichen Arbeiten in diesem Forschungsfeld aus. Da eine Komponente im Bereich AAL immer einen Gesundheitsbezug hat, denke ich, hier auch auf mein Erfahrungswissen zurückgreifen zu können.
Die andere Seite ist die Technik. Speziell im Studium Health Assisiting Engineering konnte ich Einblicke in ein breites Spektrum von innovativen Ansätzen und Methoden erlangen.
Was sind denn deine Wünsche und Ziele für deine Mitarbeit in diesem innovativen Forschungsfeld?
Langfristig hoffe ich, eigene Ideen oder Verbesserungsvorschläge einbringen zu können. Gerade in meiner Zeit in der Hauskrankenpflege sind mir einige Dinge aufgefallen, wo ich mir gedacht habe, das könnte man doch mit technischen Mitteln versuchen zu lösen. Ich denke auch, dass hier der Schlüssel für eine langfristige Sicherstellung der Pflegeversorgung liegt. Aber im Moment gilt es mal, mich mit der Projektarbeit vertraut zu machen.