PROTEA

Individuelle Prothetik

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Über PROTEA

Orthopedic technician making prosthetic leg for disabled people in workshop.

PROTEA zielt darauf die Passform und Akzeptanz von Prothesen verbessern. Faktoren wie Alter, Gewicht und individuelle Bedürfnisse stehen im direkten Zusammenhang mit der Prothesennutzung. Weitere Ursachen für die geringe Akzeptanz in verschiedenen Zielgruppen sind schlechte Prothesenanpassungen, größere Unbequemlichkeit und geringe Identifikation. Darüber hinaus erschweren Schwankungen in der Körperform durch Gewichtsänderungen oder durch berufs- bzw. alltagsspezifische Körperpositionen die Anpassung und den Tragekomfort. Weiters will PROTEA einen bestehenden Gender- und Diversitäts-Gap schließen, da Frauen seltener mit einer Prothese ausgestattet werden als amputierte Männer. Wenn Frauen eine Prothese erhalten, schlägt die Prothesenanpassung öfter fehl und die Prothesen werden weniger häufig akzeptiert und genutzt.

Zentrale Innovationen zur Umsetzung der Meilensteine sind ein digitaler Herstellungsprozess, Innovationen im materiellen und strukturellen Bereich durch 3D-Druck vom Außenschaft sowie eines Weichkörpers (Kombination aus Liner und Weichwandschaft) mit integrierter Sensorik. 3D-Druck bietet eine nachhaltige Lösung zur Herstellung, Anpassung und Funktionalisierung von Prothesen, welche dadurch besser auf die Bedürfnisse von Prothesenträger:innen angepasst und zugleich ressourceneffizienter, nachhaltiger und flexibler gestaltet werden können. Die Integration von Sensorik soll zusätzlich zum kontinuierlichen Monitoring der Passung und der Akzeptanz beitragen und dadurch unterstützen diverse Barrieren in der Verwendung der Prothesen zu minimieren.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Industrie, Forschung, Genderexpert:innen und aller wichtigen Nutzer:innengruppen können im Projekt PROTEA die Vorteile des 3D-Drucks für Prothesen unter Berücksichtigung gender- und diversitätsbezogener Aspekte erarbeitet werden und gemeinsam in die Umsetzung gebracht werden. Im Zuge dessen wird ein besonderer Fokus auf den Aufbau und Transfer von Genderbasierten Wissen in allen und über alle beteiligten Entitäten, Disziplinen und die Entwicklung des digitalen Fertigungsprozesses gelegt.

 Beteiligte Projektpartner:innen sind neben der FH Kärnten (Forschungsgruppe ENABLE und Forschungszentrum ADMiRE) das Interdisziplinäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur, Luxinergy GmbH und Sepin Orthopädietechnik.

PROTEA wird im Rahmen des Programms FEMtech Forschungsprojekte 2021 aus Mitteln der FFG und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert. www.ffg.at 

Projektpartner

Von der Visionsarbeit zu gemeinsamen Zielen

Die Projektpartner haben in den ersten Konsortialmeetings eigene Visionen und gemeinsame Projektvisionen herausgearbeitet. Diese dienen als Leitmotive für die Umsetzung des Projektes. Aus dieser Arbeit haben sich folgende Ziele des Protea-Projektes herauskristalisiert:

  • Awareness und Sensibilisierung für individuelle Prothesenentwicklung schaffen.

  • Die gendersensible Versorgung für Patient:innen mit unterschiedlichen Ansprüchen verbessern.

  • Technische Verbesserung des Prothesenaufbaus mittels 3D Druck, Materialmix und Sensorintegration.

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Aktuelles

Kontakt

FH Kärnten gemeinnützige Gesellschaft mbH

Dipl.-Ing.in Daniela Krainer
Leiterin der Forschungsgruppe ENABLE
T: +43 (0)5 / 90500-3225
E: d.krainer@fh-kaernten.at
FH Kärnten gGmbH
Primoschgasse 8-10
9020 Klagenfurt